Freitag, 25. November 2011

Wer bin ich eigenltich???

Bis dato habe ich ja noch nicht viel über mich preisgegeben. Heute wird die Frage Wer bin ich eigentlich? und Wie wurde ich zu dem was ich bin? gelüftet.

Ich bin Sue (Susi) aus Wien.

Ich zähle 23 Jahre und mitlerweile "nur noch" 89,4 Kilogramm. Begonnen habe ich mit 95 Kg und eigentlich wollte ich da NIEMALSNIE hinkommen.
Ich dachte immer 90 Kg sind die Grenze, aber wie man sieht, kann so eine selbstgesteckte Grenze schnell wieder eingerissen werden.

Ich war mal "schlank", wobei ich immer etwas mehr als meine Mitmenschen gewogen habe. Man könnte also sagen ich war immer etwas mehr als die anderen...
Und doch beweisen Fotos, dass auch ich mal Mini-Röcke getragen habe und es wirklich gut ausgesehen hat (heute würde ich mich das nicht mehr trauen).

Es gab eine Zeit, da hab ich mich wohl gefühlt ... dann kam eine Zeit, da hab ich mich nicht wohl gefühlt (habe aber nichts dagegen unternommen) ... dann gabs wieder eine Zeit wo ich mich wohlgefühlt habe ...  und so weiter.
Man könnte also sagen, in der Zeit wo ich mich nicht wohlgefühlt habe, habe ich mich akzeptiert.

Mein Dad hat immer gesagt, ich müsse was tun, hat versucht mich zu motivieren, für Sport und "bewusstes" Essen.
Ich war mitten in meiner pupertären Phase, ich wollte nichts dergleichen hören.
Damals war ich sowieso der Meinung die Welt ist böse und ich bin nicht schuld an meinem Aussehen.

Ich sollte erst viele Jahre später (von selber) draufkommen, dass nur ich allein für mein Aussehen verantwortlich bin und auch nur ich allein etwas ändern kann.

Ich bin in der Schule gehänselt worden (nein nicht was man heutzutage als Mobbing bezeichnet) aber ich hatte nicht all zu viele Freunde. Nach einer gewissen Zeit wollte ich die auch nicht mehr.

Eine Zeitlang fühlte ich mich unverstanden. Von meinen Eltern, meinen "Freunden", der Welt...
Ich habe aufgehört zu Essen.
Insgesamt 3 Monate habe ich mich ausschließlich flüssig ernährt und ab und an mal eine leere Semmel, eine Scheibe Brot oder einen Apfel gegessen.

Geendet hat das mit einem Krankenhausaufnahme wegen Kreislaufschwäche.

Dann habe ich meinen damaligen Freund kennengelernt. Ich war wieder glücklich. Ich habe wieder gegessen.
Ich habe wieder viel zugenommen. (JoJo-Efekt ... kennen wir ja).
Irgendwann in einem Urlaub meinte besagter Freund dann "Es ist komisch dich anzufassen..." Er meinte ich bin IHM zu dick... Wir waren trotzdem insgesamt 4 Jahre zusammen...
Warum mich diese Aussage nicht wachgerüttelt hat? Warum ich die Beziehung weitergeführt habe?

Irgendwie hatte er recht... (das war anscheinend eine der Zeiten, wo ich akzeptiert hatte, dass ich nunmal so aussehe) ...wir haben eher nebeinander her gelebt, als gemeinsam gelebt.

Ich bin jetzt seit zwei Jahren mit meinem jetztigen Partner (aka der "noch nicht" Mann, oder der Meinige, oder der Liebste) zusammen.
Er liebt mich so wie ich bin. Er akzeptiert mich so wie ich bin. Er unterstützt mich in meinem Vorhaben, abzunehmen.
Es ist ihm "egal" wie ich aussehe, er liebt mich meinetwegen, und nicht wegen meines Aussehens.

Wir gehen diesen Weg gemeinsam, wir nehmen gemeinsam ab. (Wie das bei Männern nunmal so ist, nimmt er schneller ab als ich, aber ich gönne es ihm von ganzem Herzen!)

Lieber "noch nicht" Mann, ich liebe dich sehr! Danke für Alles was du für mich machst!

Ich habe kapiert, dass es so nicht weitergehen kann, ich habe kapiert, dass ich etwas an meinem Gewicht ändern muss und vor allem auch ändern WILL!
Wir haben beschlossen, dass LCHF die beste Ernährungsform für uns ist.

Wir haben begonnen, und wir sind erfolgreich! (Das allein ist das Motivierenste was es gibt, wenn die Kilos schwinden!)

So bin ich hier gelandet, und ich freue mich hier zu sein und andere ein Stück auf ihrem Weg begleiten zu dürfen!

Liebe Grüße Sue